Die historischen Mietshäuser
Der Kłodzkoer Marktplatz ist von historischen Mietshäusern umgeben, die einst die Häuser der Kłodzkoer Handwerker, Händler und des polnischen Adels waren. Einige der Mietshäuser sind mit Legenden verbunden. Eine dieser Legenden ist die Geschichte über die berühmte Kłodzkoer Giftmörderin, die den Streitkräften Napoleons bei der Belagerung half, indem sie das Wasser im Bäckerbrunnen auf der Festung vergiftete. Charlotta Ursinus war die Eigentümerin der Hausnummer 36, in dem sich gegenwärtig ein Kräuterladen befindet.
Unter der Hausnummer 13 befindet sich bereits seit 400 Jahren eine Apotheke, deren erster Besitzer Erasmus Lyranus war. Seine Apotheke nannte er „Zum Mohren“, um sich von der Konkurrenz - „Zum Goldenen Hirsch“ zu unterscheiden. Das Haus, in dem sich die Apotheke „Zum Hirsch“ befindet, ist das Mietshaus Nr. 5, auf dessen Fassade 1772 das charakteristische Hirsch-Emblem angebracht wurde. Viele Mietshäuser erhielten beeindruckende Fassaden und interessante Wahrzeichen. Flachreliefs, die Tiere darstellen, schmücken u.a. die Mietshäuser am Chrobry-Platz 9, an dem ein Bär die Fassade dekoriert, in der ul. Matejki wurde ein Krebs als Verzierung verwendet. Das Gebäude in der ul. Grottgera wurde mit einer Wolfsskulptur geschmückt, die von dem Kłodzkoer Künstler Franz Wagner stammt, und dem Mietshaus in der ul. Braci Gierymskich 14 wurde der charakteristische Löwe verliehen. Viele Kłodzkoer Mietshäuser sind mit interessanten, historischen Portalen, Figuren und Medaillen mit den königlichen Initialen ausgestattet.
ist eines der ältesten Mietshäuser auf dem Marktplatz, in dem die bekannte Apotheke bereits im 17. Jahrhundert eingerichtet wurde. Das Emblem dieses Mietshauses ist ein kniender Hirsch, der die Fassade schmückt. Daher erhielt die Apotheke den Namen „Zum Goldenen Hirsch“. In diesem Gebäude sind außerdem mittelalterliche Kellerfragmente erhalten, die Händler und Handwerker nutzten, um ihre Waren zu lagern. In diesen unterirdischen Kammern, die eine Tiefe von bis zu 30 Metern erreichen, herrschte stets eine niedrige Temperatur. Aus diesem Grund war es möglich, die dort gelagerten Produkte lange frisch zu halten, was maßgeblich zum Erfolg der Kłodzkoer Kaufleute beitrug. Das Mietshaus Nr. 5 ist ein dreistöckiges Gebäude mit Giebeldächern und Hinterhäusern. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde eine abgetönte Barock-Fassade angebracht. In dem vermutlich älteren Erdgeschoss befinden sich fünf korinthische Pilaster auf kleinen Konsolen. Der äußerste und der mittlere Pilaster sind aus Spiegeln hergestellt, die übrigen zwei geriffelt. Das Gebälk und der Sims sind sanft auf jeden Pilaster gekräuselt. Die Fenster der ersten Etage sind prachtvoll - sie haben an den Außenseiten bogenförmige und an den Innenseiten trapezförmige Rinnen mit Flachreliefs. Die Fenster der zweiten Etage haben bescheidenere, angetäuschte und leicht gewellte Rinnen. Dieses Haus gehört zu den schönsten Häusern dieser Zeit.
Viele Mietshäuser, denen neue, effektvolle Fassaden verliehen wurden, schmückte man außerdem mit Wappen, die Tiere darstellen. Dazu gehört u.a. das Gebäude in der ul. Grottgera, das mit einer Wolfsfigur verziert wurde. Tierfiguren findet man auch an dem Mietshaus auf dem Chrobry-Platz, an dem ein spazierender Bär als Schmuck angebracht wurde, oder in der ul. Jana Matejki, in der sich am Eingang ein Krebs befindet.
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